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Andreas Kossiski

Andreas Kossiski

Burkhard Jahn

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Hauptkommissar Burkhard Jahn war einer der bekanntesten Veedels-Beamten Kölns. Wie kaum ein anderer kennt er deshalb Straßen und Plätze, die Befindlichkeiten der Menschen und die Stimmungslagen dieser Stadt. Er weiß, was es heißt, „mit den Füßen auf der Straße zu sein.“ Der am 1. Mai 2020 in Pension gegangene Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Kölns erinnert sich: „Ich bin als kleiner Streifenbeamter Ende der 70er am Heumarkt eingestiegen.“ Mit Menschen zu kommunizieren, war ihm immer wichtig, ob im Austausch mit der Bahnhofsmission, mit Passanten, dem Domprobst oder Touristen, mit Geschäftsinhabern, Straßenmusikern, mit Arbeitern der Dombauhütte, mit Junkies und Obdachlosen - oder mit Schüler*innen bei der Verkehrserziehung.

Ab 2007 arbeitet er 13 Jahre als Präsenzbeamter in der Innenstadt. Und Burkhard Jahn hat Einiges erlebt – auch am, und rund um den Roncalliplatz: „Papstbesuche, Kunstveranstaltungen, Konzerte, große, richtungsweisende Demonstrationen“, große und kleine Dramen – immer hat er sich in den Dienst der Bürger*innen gestellt, um das Recht auf der Straße durchzusetzen. Mit all seiner Erfahrung sagt er: „Nur googeln reicht nicht. Lagebeurteilung heißt, direkt bei den Menschen und ansprechbar zu sein.“ Burkhard Jahn betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeitern, Polizisten und Streetworkern, um Aufklärung, Lagebeurteilung und Einschätzung von Sachverhalten vor Ort, gemeinsam zu bewerten und dementsprechend zu reagieren.

„Die Stadt ist von Römern gegründet worden, nicht von Navi-Ingenieuren!“, sagt er zur Verkehrssituation in der Stadt. Und zur aktuellen Lage am Ebertplatz hat er auch eine Meinung: „Wer mit den Füßen auf der Straße steht und seine Nase in den Wind hält, der bekommt schon etwas mit. Die Entwicklungen waren erkennbar.“

Andreas Kossiski: „Menschen wie Burkhard Jahn fehlen der Stadt! Ich fordere den klassischen Veedelsbeamten zurück, der ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und Nöte der Menschen hat. Ein Beamter, der weiß, wo der Schuh drückt, der anstehende Konflikte schon in der Entstehung erkennt, um diese in Zusammenarbeit mit Streetworkern und Sozialarbeitern zielgerichtet zu lösen. Genauso wie Burkard dies all die Jahre - bei Wind und Wetter - getan hat, aus Liebe zu dieser Stadt und zu ihren Menschen.“


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Über diesen Podcast

Ich liebe das Gespräch und den Austausch mit den Menschen dieser Stadt. Im Dialog möchte ich erfahren, wo der Schuh drückt - wo und wie Politik, konkrete Hilfe leisten kann. Quintessenz aus zahlreichen Gesprächen: Die Kölnerinnen und Kölner sehen das Potenzial der viert größten Stadt Deutschlands noch lange nicht ausgereizt. Die Menschen möchten sich mit ihren Ideen einbringen. Mit diesem Podcast verschaffe ich ihnen Gehör! Ich freue mich, auf spannende Gespräche - aber auch über Feedback, Anregungen und Themenvorschläge.

von und mit Andreas Kossiski

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